Rennbericht: 2. triathlon.de CUP Landshut – Platz 5 in der AK45 bei Hitze, Höhenmetern und Hektik
Der zweite triathlon.de CUP in Landshut hatte es am Sonntag in sich – sportlich wie klimatisch. Bei 34 Grad Lufttemperatur und 25 Grad Wassertemperatur war schnell klar: Neoverbot beim Schwimmen. Kein Problem eigentlich – aber was dann kam, war alles andere als ein lockerer Auftakt.
Schwimmen im See an der Gretlmühle – mehr Überlebenskampf als Gleitlage
Geschwommen wurden zwei Runden à 750 Meter mit Australian Exit – also nach der ersten Runde raus aus dem Wasser, kurz eine kleine Steigung hoch, dann wieder rein. Was auf dem Papier spannend klingt, wurde für mich zum echten Stressfaktor.
Der Wasserstart war mit extrem vielen Teilnehmern brutal eng. Ich hatte mich unglücklich positioniert und wurde direkt nach dem Start mehrfach unter Wasser gedrückt, konnte kaum sauber atmen oder schwimmen. Der Rhythmus war weg, das Wasser eine einzige Waschmaschine. Ich rettete mich irgendwie durch – mit ordentlich Frust, aber dem festen Willen zur Schadensbegrenzung.

Radfahren – Höhenmeter, Hitze und ein DJ auf dem Berg
Kaum aus dem Wasser, stieg ich aufs Rad und versuchte, das Rennen neu zu sortieren. Die Radstrecke bestand aus zwei Runden mit je etwa 200 Höhenmetern, und die hatten es gleich zu Beginn jeder Runde in sich: Steigungen bis zu 14 Prozent – bei über 30 Grad Außentemperatur, knapp 1 km lang.

Aber genau hier zeigte sich die Stärke: Ich konnte einige Plätze gutmachen und fand meinen Flow. Oben auf dem Berg wartete zur Belohnung ein DJ, der für Stimmung und kurze mentale Erholung sorgte – ein kleines, aber geniales Detail der Veranstalter. Ansonsten war die Strecke sehr homogen und ohne großen Herausforderungen.

Aber 3-4 kg weniger Gewicht und mein Rennrad wären eventuell die bessere Lösung für diese Strecke gewesen.
Laufen – Hitzeschlacht mit kühlem Kopf
Der abschließende 10-Kilometer-Lauf führte größtenteils entlang der Isar ohne schattige Abschnitte – die Höhe auf Erden an so einem heißen Tag. Ich lief kontrolliert an, dosierte die Kräfte gut und konnte gleichmässig durchlaufen.

Mit einer Laufleistung von durchschnittlich 4:30min/km war ich gut unterwegs. Die 2 Wochen vorher trainieren bei hohen Temperaturen und laut meiner Uhr einer Akklimatisierung auf Wärme von über 90% machten sich bezahlt. Auch die Schwämme halfen bei der Kühlung sehr gut.

Schade allerdings war, dass das Wasser an der vorletzten und letzten Versorgungsstation aus war. Nur Iso-Getränk und Cola waren noch verfügbar. Für mich kein großes Problem, aber andere hatten da schwer mit zu kämpfen, und so konnte ich noch einige Plätze gut machen. Die Hitze forderte ihren Tribut, aber ich blieb stabil – und belohnte mich im Ziel mit einem 5. Platz in der AK45.

Am Ende Platz 5 in der AK45, in der Gesamtplatzierung 81. von 198 Startern. Im Schwimmen war ich auf Platz 127, auf dem Rad auf Platz 102 und im Laufen auf Platz 26. Damit kann ich echt zufrieden sein, gerade mit dem Laufen.

Fazit:
Was für ein Tag. Was für ein Rennen. Trotz katastrophalem Schwimmstart, brutaler Hitze und steiler Anstiege konnte ich mich durchkämpfen und ein solides Ergebnis einfahren. Der triathlon.de CUP Landshut ist ein echtes Highlight im Rennkalender – sportlich fordernd, top organisiert und mit liebevollen Details wie dem DJ am Berg einfach besonders. Es war eigentlich als letztes Vorbereitungsrennen zur Challenge Roth gedacht, aber die habe ich ja abgesagt. Und das war auch richtig. Die Schwimm- und Radform haben nicht gepasst. Ich bin zufrieden, mit diesem Rennen, das Laufen zeigt seinen Fortschritt. Die Triathlon – Saison ist hiermit beendet, jetzt folgen die reinen Laufwettbewerbe.
Die nächsten Rennen sind die 10 km in Gaimersheim im Rahmen des IN Laufcups. Eine Woche drauf nehme ich an der Challenge Roth 2025 an einer Staffel mit zwei Saarländern als Läufer teil. Danach folgt der Saison-Höhepunkt mit dem Alpen Panorama Marathon in Sonthofen und zum Abschluss dann in einer Staffel erneut die Challenge Almere als Schlussläufer. Also noch 3 Marathon Läufe 2025.
Nächstes Jahr wird wieder angegriffen, der Saison-Höhepunkt steht, die Challenge Roth 2026 ist gebucht.