Einen Tag ist es her – und ich bin immer noch glücklich über ein tolles Rennen in Beilngries. Die Entscheidung war spontan: erst eine Woche vor Meldeschluss habe ich mich angemeldet. Ein Heimrennen quasi direkt vor der Haustür, perfekte Gelegenheit für einen Formtest.



Vor dem Start
Der Tag begann entspannt: Frühstück um 7:30 Uhr, Anfahrt nach Beilngries, Einchecken um 9:30 Uhr. Vor dem Start schaute ich noch beim Ligarennen zu und bereitete mich in Ruhe vor.
Respekt hatte ich trotzdem: wenig Schwimmtraining, Rad vernachlässigt, Laufen solide, aber zwei Tage zuvor ein harter 10-km-Wettkampf. Und die Radstrecke in Beilngries hat es mit ihren Höhenmetern in sich.
Geplanter Start: 11:30 Uhr – wegen eines Frachtschiffs im Main-Donau-Kanal wurde es 11:50 Uhr. Kein Problem: die Stimmung war großartig, das Wetter perfekt.






Schwimmen – durch den Main-Donau-Kanal
Neo-Verbot bei knapp 23 °C Wassertemperatur. Über die Stahltreppe ging es ins Wasser – und 1.500 m lagen vor mir. Ich schwamm gleichmäßig, fand meinen Rhythmus und konnte sogar einige Starter aus früheren Gruppen überholen.

Nach 33:13 min stieg ich aus dem Kanal, Platz 99. Nicht überragend, aber solide. Dank der Helfer, die einen wortwörtlich die Treppe hochziehen, ging es schnell weiter in die Wechselzone.


Rad – harte Höhenmeter und glühende Bremsen
Die 40-km-Strecke führte über zwei Runden mit insgesamt 483 Höhenmetern. Schon die ersten Kilometer bergauf waren ein echter Test – die Oberschenkel fühlten sich schwer an.


In den Dörfern feuerten Zuschauer an, das half enorm. Bergab lief es mit bis zu 67,5 km/h, wobei ich mehr bremste, als mir lieb war. Am Ende standen 1:16:08 h, Platz 104 und 30,7 km/h Schnitt auf der Uhr. Unter meinen Möglichkeiten, aber immerhin mit neuer Schwellenleistung: 289 Watt FTP.


Laufen – das Highlight
Wechselzone 2 in 1:11 min, dann ab in die Laufschuhe. Vier Runden durch die Innenstadt von Beilngries: Fußgängerzone, Parkanlagen, und die Gartenstraße – der absolute Stimmungs-Hotspot. Hier gab es Gänsehaut-Momente, Runde für Runde.


Ich konnte konstant laufen, überholte viele Athleten und steigerte mich sogar. Mit einer Pace von 4:17 min/km kam ich nach 41:07 min ins Ziel. Platz 30 in der Laufwertung – und schneller als zwei Tage zuvor beim Hitzhofener Laufcup. Das war für die Bedingungen (30 °C in der Sonne) ein echtes Highlight.


Das Ergebnis
- Gesamtzeit: 2:33:45 h
- Platzierung: 71. Gesamtplatz
- Highlight: starker Lauf, gute Stimmung, wertvolle Standortbestimmung
Fazit
Ein großartiges Heimrennen mit Höhen und Tiefen: Schwimmen solide, Rad mit Luft nach oben, Lauf stark. Dazu eine einmalige Atmosphäre in Beilngries. Ich bin zufrieden – aber sicher: da geht noch mehr.
Der Weg geht weiter …